Auswahl und Verwendung von Kühlmittel für den Motor: Was man wissen muss

​Bei Verbrennungsmotoren wird das Kühlen durch spezielle Zusammensetzungen namens Kühlmittel durchgeführt.
Auswahl und Verwendung von Kühlmittel für den Motor: Was man wissen muss

Bei Verbrennungsmotoren wird das Kühlen durch spezielle Zusammensetzungen namens Kühlmittel durchgeführt. Es gibt zwei Arten von Kühlmitteln: Konzentrat, das mit destilliertem Wasser verdünnt werden muss, und gebrauchsfertige Produkte. Die Flüssigkeit verhindert nicht nur Überhitzung und Einfrieren, sondern schützt auch das Kühlsystem vor Korrosion, hält die Kanäle sauber und verlängert die Lebensdauer von Elementen wie der Pumpe, dem Thermostat und dem Kühler.

Kühlmittel unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und verändern ihre Eigenschaften während des Betriebs, daher dürfen sie nicht gemischt werden. Die Flüssigkeit hat eine begrenzte Lebensdauer, daher ist regelmäßiger Austausch und Überwachung des Zustands erforderlich.

Anforderungen an Kühlmittel

Die Flüssigkeit des Kühlsystems befindet sich unter harten Bedingungen, daher werden besondere Anforderungen an sie gestellt. Die Eigenschaften der Flüssigkeit müssen maximale Effizienz des Kühlsystems des Motors, Zuverlässigkeit des Aggregats und dessen Lebensdauer gewährleisten. Die Flüssigkeit muss eine hohe Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität haben, einen hohen Temperaturbereich aufweisen, eine gute Beständigkeit gegen Korrosion und Antifriktionseigenschaften besitzen.

Darüber hinaus haben Kühlmittel weitere Eigenschaften, die sie zur bevorzugten Wahl für Kühlsysteme in Autos machen. Erstens können sie metallische Teile des Kühlsystems effektiv vor Korrosion schützen. Zweitens haben sie eine hohe Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit, was es ermöglicht, Wärme effektiv aus dem Motor zu entfernen. Drittens besitzen sie antifriktionale Eigenschaften, was den Verschleiß des Motors verringern kann.

Bei der Verwendung von Kühlmittel ist es jedoch wichtig, einige Besonderheiten zu berücksichtigen. Vor allem sollte der Zustand des Ausgleichsbehälters und der Kühlmittelstand überwacht werden. Auch sollten Kühlmittel unterschiedlicher Marken und Farben nicht gemischt werden, um das chemische Gleichgewicht nicht zu stören. Bei einem Kühlmittelwechsel muss sichergestellt werden, dass das neue Kühlmittel mit den Materialien kompatibel ist, aus denen die Kühlsystemkomponenten hergestellt sind.

Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass für den bestmöglichen Schutz gegen Einfrieren und Korrosion empfohlen wird, das Kühlmittel gemäß den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers zu wechseln. Dies geschieht normalerweise in bestimmten Zeitintervallen oder nach einer bestimmten Fahrleistung.

Es sollte auch nicht vergessen werden, dass beim Austausch von Kühlflüssigkeit Vorsichtsmaßnahmen zu beachten sind, da Glykole giftige Substanzen sind. Kontakt mit der Haut und den Augen sowie das Einat.

Verwendung von Frostschutzmitteln

Lassen Sie uns zur Verwendung von Frostschutzmitteln zurückkehren. Die Notwendigkeit, Ethylenglykol oder Propylenglykol mit destilliertem Wasser zu mischen, ergibt sich daraus, dass die Gefrierpunkttemperatur einer solchen Lösung direkt von den Proportionen dieser beiden Bestandteile abhängt.

In einfachen Worten, Wasser friert bei null Grad, Ethylenglykol bei minus zwölf Grad. Durch ihre Mischung in verschiedenen Proportionen können jedoch Lösungen hergestellt werden, deren Gefrierpunkt zwischen 0 und -70 Grad und sogar höher liegt. Das Verhältnis von Glykol und Wasser beeinflusst auch die Siedetemperatur der Lösung.

Ohne in Details zu gehen, kann man auf praktischer Ebene die niedrigste Gefrierpunkttemperatur erreichen, wenn der Anteil von Ethylenglykol im Gemisch etwas weniger als 67% beträgt, das mit 33% Wasser verdünnt wurde. Dabei kann man bei verschiedenen Verhältnissen von Wasser und Konzentrat dieselbe oder eine sehr ähnliche Gefrierpunkttemperatur erreichen.

Was die praktische Anwendung betrifft, verwenden Autofahrer bei einem Wechsel des Kühlers in vielen Regionen oft eine einfache Methode und verdünnen das Frostschutzkonzentrat im Verhältnis von 60/40 mit Wasser. Beachten Sie, dass dies eine allgemeine Anleitung ist und Sie vor der Zubereitung der Lösung die spezifischen Empfehlungen des Frostschutzmittelherstellers auf der Verpackung lesen sollten.

Um das Verhältnis von Ethylenglykol und Wasser in der Lösung zu überprüfen, wird die Dichte zusätzlich gemessen. Dazu wird am häufigsten ein Aräometer verwendet. Basierend auf den erhaltenen Daten kann man Rückschlüsse auf den Ethylenglykolgehalt ziehen und die Kristallisationstemperatur bestimmen.

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass zur Erzielung des besten Schutzes vor Einfrieren und Korrosion empfohlen wird, das Frostschutzmittel gemäß den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers zu wechseln. Dies erfolgt in der Regel nach bestimmten Zeitintervallen oder nach einer bestimmten Laufleistung des Fahrzeugs.

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